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Römische Kaiserzeit ( 15. v. Chr. - 400 n. Chr. )

Unmittelbar nach der Errichtung des Alblimes setzte, durch die straffe Militärverwaltung eines Grenzgebietes begünstigt, die römische Besiedlung des Rieses ein. Die Zivilsiedlungen der Kastelle entwickelten sich rasch zu Orten von zentraler Funktion. Die Landschaft wurde von einem dichten Netz römischer Gutshöfe überzogen.
Diese Landvillen zeigten ein einheitliches Erscheinungsbild. Eine Steinmauer umgab das gesamte Hofareal. Mediterraner Tradition entsprechend, bildete das Wohngebäude den Mittelpunkt. Jede Villa verfügte über eine eigene Badeanlage, die im Ries häufig freistehend errichtet wurde. Neben- und Wirtschaftsgebäude waren an die Innenseiten der Umfassungsmauern angebaut oder streuten über den Hof. Der soziale Status der Gutsbesitzer drückte sich in Größe und Ausstattung seiner Villa aus. Die Agrarproduktion der Villa erfolgte meist im Familienbetrieb. Sie deckte den Bedarf der militärischen Einrichtungen, Provinzstädte und Zivilsiedlungen.